Freitag, 13. Mai 2016

Die Förderung einer gesunden Gesellschaft durch gerechte Verteilung von Geld und Ressourcen



"Wo Frauen respektiert und respektabel sind, residieren die Götter unseres Wohlergehens"

Bilder und Collagen aus den Jahren 1998 und 1999 
- Text vom 13.5.2016, aktualisiert am 6.7.2016


Bernard A. Lietaer, einer der Gründerväter des Euros hat in seinem Buch "Mysterium Geld"dargelegt, wie das Verschwinden des Archetyps der Großen Mutter unseren Umgang mit Geld, das Lietaer zufolge ursprünglich aus matriarchalen Frühkulturen stammt, unsern heutigen Umgang mit Geld beeinflusst.

Dem Psychologen C.G. Jung zufolge zeigt sich ein verdrängterArchetyp durch seine Schatten. Im Falle der GroßenMutter/Ernährerin/Breitstellerin des Überflusses/Derjenigen, diefür alle sorgt sind das Geiz und Gier. Lietaer sagt, erst wenn derArchetyp der Großen Mutter/Göttin /Shri Lakshmi in das kollektiveBewusstsein re-integriert ist, kann sich unser Umgang mit Geld undWohlstand ändern.

Wenn man im Internet recherchiert, stellt man schnell fest, dass sich global das meiste Vermögen in den Händen von Männern befindet und hierbei sind die Alleinstehenden am reichsten - oder Insitutionen wie zum Beispiel die von Männern beherrschte katholsche Kirche. Möglicherweise ist das Problem, dass viel Geld für technische Entwicklung, für strategische, machtpolitische Planungen und Krieg, jedoch wenig für soziale, kulturelle und ökologische Themen zur Verfügung steht, auf diesen Umstand zurückzuführen.

Es ist nicht so, dass zu wenig Geld da ist, es ist nur an den falschen Stellen, in den falschen Händen und mittlerweile ist es unübersehbar, dass dieses Ungleichgewicht im Bewusstsein und in der Nutzung von Geld und Ressourcen die Lebensgrundlagen auf unsererMutter Erde immer mehr zerstört.

Wir brauchen gesellschaftliche Modelle, in denen das Geld Werte bewahrt und schafft anstatt sie  auszubeuten und zu vernichten. Soziale Gerechtigkeit, Menschenwürde, Wohlstand und Gesundheit, Kultur, Kunst Bildung und eine nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln - Familien- und Frauengemäß, denn auf Kosten von Mutter Natur, Mutter Erde und der gesellschaftlichreproduktiven Arbeit von Frauen ist der bisherige Wohlstand in denreichen Ländern aufgebaut worden.

Nun wird es Zeit, etwas zurückzugeben und die Natur, die Erde und die gesunden gewachsenen sozialen Strukturen durch Kriege und wirtschaftliche Machtkämpfe nicht noch weiter zu zerstören. Die Mittel müssen in die Heilung anstatt in die weitere Zerstörung fließen!

Die linke Idee hatte immer etwas mit der Gleichberechtigung und Befreiung der Frau und mit der Überwindung patriarchaler Strukturen zu tun und stand für Kooperation statt Konkurrenz. Daß dies nur durch ein entsprechend gereiftes Bewusstsein in den Individuen umsetzbar ist, wussten bereits die kommunistischen Vordenker. Die Praxis sah natürlich ganz anders aus und das "Problem" war, daß Frauen zu der Zeit noch in ihren traditionellen Rollen steckten und weder Zeit, Muße noch Bildung hatten, am Diskurs teilzunehmen und ausreichend die weibliche Perspektive zu vertreten.
Durch den gesellschaftlichen Transformationsprozeß, den die Menschheit derzeit beim Übergang ins Informationszeitalter vollzieht, findet auch ein kollektiver Quantensprung im menschlichen Bewusstsein statt, da sehr vielen Menschen schlagartig deutlich wird, daß unsere Spezies durch seine bisherige Politik ihre Lebensgrundlagen - Mutter Erde und Mutter Natur und auch ihre eigene gottgegebene Natur - in rasendem Tempo vernichtet und sich ein radikaler Wandel in unserem Leben und Wirtschaften vollziehen muss, wenn die Menschheit zukunftsfähig werden will.

Das Leben muss nachhaltiger und entschleunigter gestaltet werden, der Mensch sollte seine Sicherheit in einer gesunden, ganzheitlich orientierten wertebasierten Gemeinschaft finden, anstelle von Anhäufung von Geld und materiellen Reichtum. Heutzutage sollte gelten: Je weniger ein Mensch konsumiert, je mehr er mit der Natur und nicht gegen sie lebt, je mehr er selbst macht und recycelt, je mehr er sich der Kunst, der Kultur, der Gemeinschaft und seiner spirituellen Selbstverwirklichung widmet, desto besser und nachhaltiger ist dies für ihn und für die Gesellschaft.
Es ist grundlegend, die Ethik und die Entfaltung der geistigen und spirituellen Potentiale der Menschen zu fördern und zu pflegen, denn sie werden für die Lösung der globalen Probleme, der Heilung unserer Gesellschaft und unseres Planeten und für eine nachhaltige Zukunfskultur dringender denn je gebraucht.

Voraussetzung für eine friedliche, gemeinwohlorientierte, nachhaltige Gesellschaft ist, daß die Menschen in der Lage sind, Frieden und Heilung in sich und in seinem unmittelbaren Umfeld  zu finden. Dieser innere Frieden der Individuen, der auch Bedingung für eine friedliche Gesellschaft ist, setzt Sicherheit voraus, wobei hier nicht nur die Überwindung der Kriege sondern auch die Sicheheit einer zukunfsfähigen Lebensperspektive für die menschliche Gesellschaft auch auf materieller Basis gemeint ist. 

Es bedarf gemeinschaftlicher Strukturen, die den Menschen dies ermöglichen und den Wohlsatand gerecht verteilen. Dies könnte zum Beispiel mit verschiedenen bedingungslosen und projektbasierten Grundeinkommensmodellen umgesezt werden, kombiniert mit den Möglichkeiten, verschiedene Komplementärwährungen zu nutzen und Zeit für Diensleistungen oder für online-Arbeit auf konvertierbaren Zeitkonten gutschreiben zu können.So viele geniale Modele sind schon entwickelt wurden, sie müssten nur umgesetzt werden.

  
Viele hoch qualifizierte junge Menschen, insbesondere Frauen haben schlecht bezahlte Jobs, es droht Altersarmut. Schon heute leben mehr als zwölf Millionen Menschen in Deutschland an der Armutsgrenze. Häufig fällt angesichts deprimierender Zukunftsaussichten deshalb bei jungen Menschen die Entscheidung gegen eine Familiengründung oder sind der Verantwortung nicht gewachsen und so gibt es immer mehr Alleinerziehende, die auf Unterstützung angewiesen sind und Kinder, die an der Armutsgrenze aufwachsen. Der wirtschaftliche Druck und die Konsumorientierung durch die Medien ist häufig ein Streit- und Trennungsgrund in jungen Familien, die Gesellschaft erodiert immer mehr an der Basis.
Frauenförderung bezieht sich gemäß der Emanzipationsbewegung in unserer Gesellschaft vor allen darauf, Frauen in dem zunehmend auf neoliberal gebürsteten System, das auf Konkurrenz (männliches Prinzip) statt auf Kooperation (weibliches Prinzip) ausgerichtet ist, in männlichen Berufsbildern zu etablieren und in Führungsrollen zu bringen wobei die wichtige gesellschaftliche Basisarbeit, die Frauen im kulturellen, sozialen und spirituellen Bereich und für die Gesundheit der Familien leisten, nicht in ausreichenden Maße anerkannt, gewürdigt und gefördert wurde und wird, um eine nachhaltige Zukunft für die Gesellschaft zu gewährleisten.

Kinder werden - dem ökonomischen Druck geschuldet - oft schon früh in Krippen und Kitas betreut, die der staatlichen Kontrolle und entprechenden Bildungsplänen unterworfen sind. Bei auffälligem Verhalten in einem unnatürlichen System werden Kinder mit Medikamenten behandelt, die abhängig anstatt gesund machen, mit Nahrung gefüttert, die ebenfalls krank und nicht gesund macht. Über Fluorid in der Zahnpasta und mitunter auch im Trinkwasser, künstliche Zusätze in der Nahrung oder Genfood mit gleichzeitiger Werbung in den Medien geschieht ein Übriges. Es ist also deutlich, daß es der aktuellen Politik nicht um das Wohl der Menschen oder um eine nachhaltige, gemeinwohlorientire Zukunft, sondern darum, die Menschen dumm und krank zu halten und auszubeuten. 

Dabei hätten wir mit unseren technischen Voraussetzungen alle Möglichkeiten das System so zu betreiben, daß den Menschen und deren Entfaltung und dem Frieden dient. Mit dem System ist es so wie mit einem Messer: Wenn es mit guten Intentionen gehandhabt wird, kan man damit zum Beispiel Brot und Kuchen verteilen, wenn es jemand in die Hand bekommt, der schlechte Intentionen hat, kann es zur Mordwaffe werden. So in etwa verhält es sich gerade mit unserem System (Geldsystem, Sozialsystem, politisches  System, Wirtschaftssystem,...). Insofern ist es wichtig, Wege zu finden, nicht gundsätzlich das System zu bekämpfen, sondern dafür zu sorgen, daß die mit den guten Intentionen das Messer wieder in die Hand bekommen, um für Gerechtigkeit zu sorgen.

Die Zukunft der Menschheit sind die Kinder! Das ist auch keine neue Erkenntnis. Es kommt auf die Eltern, insbesondere auf die Frauen und Mütter an, ihr Bewusstsein und ihre Möglichkeiten und darauf, wie sie von den Männern und der Gemeinschaft dabei unterstützt und gewertschätzt werden, für eine gesunde gesellschaftliche Basis für die Zukunft zu sorgen. Auf sie kommt es an, wie es mit der menschlichen Zivilisation weitergeht und ob sich die Gesellschaft wirklich nachhaltig in ein neues Bewußtsein und eine neue Zeit bewegt. Dies wurde schon oft erkannt und formuliert, aber noch nie konsequent gefördert und umgesetzt.

  
Heutzutage haben junge Menschen durch die mediale Gehirnwäsche oft so wenig Bewusstsein und Zugang zu ihrem eigenen wahren Wesen, ihrer Natürlichkeit, zur Natur und ihrer spirituellen und sozialenVerantwortung für die Gesellschaft, daß dies dringend in den Kindergärten und Schulen vermittelt werden sollte, wenn man sich eine nachhaltige, gemeinwohlorientierte, gesunde, friedliche Gesellschaft wünscht. 
Familienarbeit, Kinderbetreuung, freie, nachbarschaftlich und freundschaftlich orientiere soziale Arbeit, Heilwissen, Spiritualität und kulturelle Wertevermittlung an die nächste Generationen als gesellschaftliche Basisarbeit (traditionell eher Frauenarbeit) benötigt Anerkennung, Würdigung und Förderung. Nachhaltiges Wirtschaften im Haushalt, in der Familie und in sozialen und pädagogischen Einrichtungen, die verantwortungsvolle Erziehung der Kinder und die Sorge für die alten Menschen ohne Zeit- und Finanzdruck und finanzielle Unsicherheit sind zukunftssischernd.
Bewusste Ernährung, die Zubereitung gesunder Nahrung, Handarbeiten, Kultur und künstlerischer Ausdruck (Musik) und moderne Kulturtechniken, die Praxis von traditionellem und neu entdecktem natürlichen und alternativen Heilwissens und entsprechender Heilmethoden aus aller Welt sollten vermittelt und gefördert werden. Die Pflege einer positiven, wertebasierten Familien- und Gesellschaftskultur und das Sozial- und Konsumverhalten der Eltern sind beispielgebend für die Kinder und kulturprägend und  -erhaltend, deshalb ist eine Unterstützung von Eltern, insbesondere Frauen und ihrer Verantwortung für Gesellschaft und Familie ein wichtiger Teil des nachhaltigen Wirkens im Sinne einer gemeinwohlorientierten, lebenswerten Zukunft.
Noch haben wir hier in Europa ein Potenzial an Menschen, das sich über drei Generationen in Frieden und Wohlstand relativ traumafrei entwickeln konnte. Es gibt viele jungen Menschen, Frauen wie Männer, die intelligent, gebildet und gesund sind und einen liebevollen, stabilen familiären Hintergrund haben. Dies ist eine enorme Chance, die aber durch radikale Kräfte, die zum Beispiel in Form des Islamismus daherkommen, die sogar zum Teil von der Politik unterstützt werden, ist dieses Potential in Gefahr. In vielen Ländern hat dies bereits zu Terror, Krieg und einem Rückfall ins Mittelalter und einer Unterdrückung der Frauen geführt. Die Freiheit der Frauen ist in Gefahr, dabei ist die Gesundheit und verantwortungsvoll genutzte Freiheit der Frauen die Zukunft der menschlichen Gesellschaft!


Es ist wichtig, daß Frauen wieder in ihre weibliche und spirituelle Kraft kommen und entschleunigt und in Frieden ohne existentiellen Druck ihre Verantwortung für die Familie, die Kinder und die Kultur wahrnehmen und ihre Gemeinschaft und ihr soziales Umfeld pflegen können, wenn unsere Gesellschaft eine Zukunft haben soll. Dies muss in Kooperation aber nicht in Abhängigkeit vom Mann geschehen. Die gesellschaftlichen Leistungen von Frauen/des mütterlichen Prinzips müssen anerkannt und in einer Gesellschaft, deren Funktionieren auf Geld basiert, auch angemessen bezahlt und unterstützt werden. Die bisherige Politik bezüglich des sozialen Sicherungs- und Rentensystems ist nicht in der Lage, das aufzufangen, wir brauchen neue Lösungen.
Um die dominanten partiarchalen Strukturen und den Krieg in unserer hoffentlich bald post-kapitalistischen Gesellschaft zu überwinden, ist es wichtig daß Frauen in ihrer gesellschaftlichen Verantwortung im Bezug auf ihre Rolle in Familie und Gesellschaft Förderung, Wertschätzug, Anerkennung, Schutz und Liebe erhalten. Die bisherige gesellschaftliche Förderungspraxis von Frauen hat nicht zur Überwindung  patriarchaler Strukturen geführt, sondern sie gestärkt, da sie zu Konkurrenz statt zu Kooperation zwischen den Partnern und den Geschlechtern geführt und Irritationen in Beziehungen und im Rollenverständnis mit sich gebracht hat.

Wir wissen jetzt, daß Frauen in der Lage sind, Männerberufe auszuüben und daß Männer tolle Mütter sein können. Jeder sollte für sich und die Gesellschaft das tun, was seinem wahren Wesen entspricht und was ihm am meisten liegt, denn das tut er am besten. Dennoch muss die Aufbeutung und mangelnde Wertschätzung und Entlohnung von traditioneller Frauenarbeit, sozialer Arbeit, Familienarbeit, Kulturarbeit, Erziehungs- und Bewusstseinsarbeit, gesellschaftlicher Basisarbeit aufhören und sie muss angemessen entlohnt und abgesichert werden. Mit dem Respekt vor dieser Arbeit kommt auch der Respekt vor Mutter Erde und Mutter Natur zurück und nur so entschleunigt sich unser System und unser Leben und kommt ins Gleichgewicht und in die Nachhaltigkeit.
Verantwortungsvoller Konsum von Waren und Medien, bewusste Ernährung, die Zubereitung gesunder Nahrung, Handarbeiten, Kultur und künstlerischer Ausdruck (Musik) und moderne Kulturtechniken, die Praxis von traditionellem und neu entdecktem natürlichen und alternativen Heilwissens und entsprechender Heilmethoden aus aller Welt sind Dinge, die vermittelt und gefördert werden sollten.
Die Pflege einer positiven, wertebasierten Familien- und Gesellschaftskultur und das Sozial- und Konsumverhalten der Eltern sind beispielgebend für die Kinder und kulturprägend und  -erhaltend, deshalb ist eine Unterstützung von Frauen und ihrer Verantwortung für Gesellschaft und Familie ein wichtiger Punkt im Sinne einer nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Zukunft.
  

Die Entscheidung junger Menschen für Familie, Karriere oder kreative Selbstverwirklichung sollten keine konkurrierenden Widersprüche sein. Es ist an der Zeit, daß wir Voraussetzungen dafür schaffen, daß die ganze Verdrehung, die in unserer Gesellschaft in Bezug auf Geschlechterrollen herrscht, überwunden wird und die Menschen wieder in ihre Natürlichkeit zurückfinden, denn dies ist die Voraussetzung für Nachaltigkeit und Gemeinwohl, auf deren Basis gesunde Gemeinschaften funktionieren.
 
Um die Basis für eine gesunde Gesellschaft von morgen zu schaffen, sollte es für Menschen, die ihre Potentiale entfalten und gemeinwohlorientiert und nachhaltig tätig werden wollen, die Möglichkeit geben, ein unbefristetes, bedingungsloses Grundeinkommen zu beantragen und sich gleichzeitig ganzheitlich bilden zu können. Die Praxis wäre wirkliche Gleichberechtigung, da die unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen und Fähigkeiten von Männern und Frauen als gleichwertig anerkennen, ohne diese vorzuschreiben oder festzulegen.

Durch projektbasierte Grundeinkommensmodelle in Ergänzung zu bedingungslosen Grundeinkommensmodellen könnte der Urbanisierung entgegengewirkt werden, da der Trend zu landwirtschaftlichen Selbstversorgerprojekten abseits der Städte gefördert wird. So könnten auch viele junge Menschen den entvölkerten Dörfern nicht nur im deutschen Osten wieder Leben einhauchen und dort ein nachhaltiges Gemeinschaftsleben aufbauen. Dank dem Internet ist eine unkomplizierte Vernetzung und ein Handel mit Waren und Dienstleistungen nun möglich. Wie seinerzeit nach der Wiedervereinigung könnten über Arbeitsagenturen entsprechende Projekte gefördert werden. 
 

Diese Gedanken sind alle nicht neu, aber es ist wichtig, daß man sie immer wieder hervorkramt, neu überdenkt und formuliert und überlegt, wie man gute Lösungen umsetzen könnte.Wir brauchen Grundeinkommen, wir brauchen nachhaltige Lösungen, die ein würdiges Leben und Altern für alle zu ermöglichen.